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Rund um das Passivhaus

Immer häufiger läuft einem der Begriff Passivhaus über den Weg. Nicht weiter verwunderlich in einer Zeit, wo Nachhaltigkeit und Umweltschutz deutlich erkennbar mehr als nur Schlagworte sind. Nicht zu vergessen die (stetig) steigenden Energiepreise, die bei einem Eigenheim ganz schön auf die Haushaltskasse schlagen können. So versucht wohl jeder ein mögliches Einsparpotenzial zu nutzen. Gut, wenn man hier schon beim Hausbau einen ersten Schritt tun kann. Noch besser, wenn man zugunsten der Funktionalität nicht auf Komfort und Individualität nicht verzichten muss. Passivhäuser basieren zwar auf bestimmten Bedingungen (fünf Grundprinzipien), die eingehalten werden müssen, bieten jedoch trotzdem einiges an Spielraum zur Gestaltung. Was ist also möglich und was sollte bei der Planung beachtet werden?

Bauweise, Grundstück und Co.

Passivhäuser können sowohl in Massivbauweise wie auch aus Holz gefertigt werden. Grundsätzlich sollte der Fokus in jedem Fall auf der Qualität beim Hausbau liegen, ganz gleich welcher Bauweise sich letztendlich bedient wird. Auch hier kann es nicht schaden, auf Erfahrungswerte und Kompetenz eines Fachmanns wie einem Architekturbüro zu setzen. Zudem fallen Passivhäuser auch in den Bereich der Förderung durch verschiedene Programme. Diese sollte man kennen und sinnvoll nutzen. Auch hier kann ein Profi unterstützend zur Seite stehen.

Eigentlich fängt es nicht mit der praktischen Planung zum Hausbau an, wenn ein Passivhaus das Ziel ist. Bereits bei der Auswahl des Grundstücks muss einiges beachtet werden, neben den gängigen Aspekten wie Größe, Anbindung oder Infrastruktur. Ein freistehendes Grundstück ist in diesem Fall wortwörtlich zu nehmen, denn größere Gebäude oder auch angrenzende Baumgruppen können für Schatten sorgen. Die Dachflächen des Passivhauses müssen jedoch frei davon sein.

Die 5 Grundprinzipien der Passivhäuser

Wärmedämmung
Passivhaus-Fenster
Wärmebrückenfreiheit
Lüftungswärmerückgewinnung
Luftdichtheit


Die Dämmung ist in einem Passivhaus von zentraler Bedeutung. Hierbei gibt es keinerlei Vorgaben, welche Dämmstoffe genutzt werden. Allerdings muss der erzielte Dämmwert deutlich besser sein, als er bei einem Niedrigenergiehaus gefordert ist.

Damit die hervorragende Dämmfunktion der Fassaden nicht wieder ausgehebelt wird, müssen Passivhäuser mit speziellen Fenstern versehen. Diese sogenannten Passivhaus-Fenster haben einen gedämmten Rahmen, sind 3fach verglast und enthalten eine spezielle Füllung aus Edelgas.

In diesem Zusammenhang auch von Bedeutung- die Größe und Ausrichtung der Fenster. Damit verbunden natürlich auch die Raumaufteilung. Wer bei einem Passivhaus auf große Fensterflächen im Wohn- und Schlafbereich beispielsweise nicht verzichten möchte, der sollte darauf achten, dass diese ausschließlich nach Süden orientiert sind. So ist eine effiziente Nutzung der Sonneneinstrahlung möglich. An den anderen Seiten sind kleinere Fensterfronten empfohlen.

Bei der Planung heißt es zudem, auf eine möglichst kompakte Bauweise zu achten, um die Wärmebrückenfreiheit zu gewährleisten. Beispielsweise sollte auf Erker und Gauben verzichtet werden, da Fassaden mit Vor- und Rücksprüngen Wärmeverluste mit sich bringen können.

Natürlich darf die Lüftungsanlage im Passivhaus nicht fehlen. Verbrauchte Luft wird nach außen abgeführt, frische Luft von außen angesaugt. Die Wärme der Innenluft wird mittels Wärmetauscher an die frische Zuluft übertragen. Diese Lüftungswärmerückgewinnung ist somit gleichzeitig auch Gebäudeheizung in kalten Tagen, welche nur minimal neue Energie benötigt.

Des weiteren muss im Planungsprozess der Verlauf der durchgehend luftdichten Ebene klar definiert werden, denn nicht nur die Dämmung sorgt für die Luftdichtigkeit. Normalerweise fungiert der Innenputz als Knotenpunkt für eine luftdichte Verbindung von Fenster, Türen, Boden und Dach.

Planung und Hausbau vom Fachmann

Passivhaus, Holzhaus und Co.: Welche Bauweise oder welcher Baustil nun passend ist, hängt letztendlich von verschiedenen Faktoren ab, die es im Vorfeld detailliert und zukunftsorientiert abzuwägen gilt. Das Architekturbüro Conen ist schon seit Jahren kompetenter Partner, wenn es um verschiedenen Bereiche rund ums Thema Bauen geht. Mit fachlichem Know-how und Kreativität begleitet das erfahrene Team Kunden bei den verschiedensten Vorhaben.

Tragen auch Sie sich gerade mit dem Gedanken an einen Hausbau? Benötigen Sie Unterstützung bei der Planung eines Bauprojektes? Sprechen Sie uns gerne an.



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