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Passivhaus-Bauweise im 21. Jahrhundert

Wir müssen mit diesem einen Planeten auskommen. Klimawandel so weit wie möglich reduzieren. Durch energieeffizientes Bauen und nachhaltige Architektur.

Passivhäuser sind nicht nur für private Immobilienbesitzer interessant. Immer mehr Industrie-, Verwaltungs- und Bürogebäude basieren auf einer Passivhaus-Bauweise.

Und auch für die Städteentwicklung bietet sich ein großes Potential im Hinblick auf Hochhäuser sowie öffentliche und soziale Einrichtungen. Denn auch hier ist Passivhausstandard anwendbar.

Dabei muss auf Komfort und ansprechendes Design keinesfalls verzichtet werden.

Kurzer Abriss zum Begriff Passivhaus

Vor etwa 30 Jahre wurde das erste Passivhaus der Welt in Darmstadt gebaut. Seitdem hat sich natürlich so einiges getan im Bereich Bauen.

Ein Passivhaus verbraucht 90 % weniger Heizenergie als ein Altbau und 75 % weniger als ein Niedrigenergiehaus. Als Jahresheizwärmebedarf gelten maximal 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Der größte Teil des Bedarfs wird beispielsweise aus der Abwärme von Personen und technischen Geräten oder der Sonneneinstrahlung gedeckt. Durch diese passiven Quellen ist eine klassische Gebäudeheizung nicht notwendig.

Dank guter Dämmung wird die Wärme draußen gehalten. Die passive Nachtauskühlung kann im Sommer zusätzlich für ein angenehmes Raumklima sorgen. Individuelle Anforderungen an Architektur und Technik lassen sich in abgestimmten Konzepten integrieren, die Energieeffizienz optimal mit Komfort und Design verbinden.

Passivhaus-Bauweise ganz groß

Größte Passivhaussiedlung der Welt:
Die Bahnstadt in Heidelberg, auf dem früheren Güter- und Paketbahnhof, bietet nicht nur Raum zum Wohnen. Auf dem riesigen Areal von etwa 16 Hektar lassen sich dann unter anderem auch Kindergärten, Schule, Bürgerzentrum, Feuerwache, Baumarkt, ein Komplex aus modernen Laborgebäuden, Wellnesscenter und ein Kino finden.
Die Bahnstadt soll Wohnraum für etwa 6.000 Menschen und ca. 7.000 Arbeitsplätze bieten. Die Wärme- und Stromversorgung erfolgt aus erneuerbaren Energien. Die Dachbegrünung beträgt etwa 66 Prozent.

Eine Stadt in der Stadt. Modern, voller Leben und klimaneutral. Sie gilt als Stadtteil mit internationalem Modellcharakter. Für energieeffizientes Bauen und nachhaltige Architektur.


Das höchste Passivhaus der Welt:
Die größte baskische Stadt Bilbao ist immer wieder und in den verschiedenen Bereichen auf Rekordjagt. Mit den Bolueta-Türmen wurden nun auch die Bereiche Architektur und Energiepolitik abgedeckt. Der dunkle 88 Meter hohe Riese, der aus zwei Teilen besteht, obwohl er wie ein einziger Körper wirkt. Stahlbeton und Ziegelwände verpackt in eine hinterlüftete Fassade aus Aluminium für eine moderne Architektur. Ein hocheffizienter Wohnturm in Passivhaus-Bauweise, entworfen von den Architekten des spanischen Büros der VArquitectos.

Das nächste Projekt für energieeffiziente Hochhäuser steht übrigens in Vancouver am Start. Laut der Energieplanung werden fast alle Treibhausgasemissionen vermieden. Im Winter wird kaum eine zusätzliche Heizung benötigt. Im Sommer bedarf es nur einer geringen Kühlung. Mit 178 Metern ist es das vierthöchste Gebäude in Vancouver und mit aktuellem Stand, dann auch das höchste Passivhaus der Welt.


Operation Passivhausklinik:
Das weltweit erste Krankenhaus in Passivhaus-Bauweise entsteht in Frankfurt / Main mit dem Klinikum Höchst. Mit dem Ersatzneubau der ursprünglichen Klinik aus den 60er Jahren sollen die Betriebskosten drastisch gesenkt werden. Ein Krankenhaus läuft quasi auf Dauerbetrieb. Mit vielen energieintensiven Apparaten und Prozessen, neben dem grundsätzlichen Betrieb. So ist eine Investition in einen Passivhausstandard hier doppelt lohnenswert.

Verbesserter Wärmeschutz und dreifach verglaste Fenster sorgen für ein angenehmes Raumklima ohne großen Energiebedarf. Durchgehend frische und vorgewärmte Luft wird durch die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung gewährleistet. Als Pilotprojekt in diesem Bereich zieht das Krankenhaus in Passivhausstandard internationales Interesse auf sich. Ein Meilenstein, nicht nur für die medizinische Versorgung in Hessen. Ein moderner Neubau mit ansprechender Architektur, Komfort und Energieeffizienz.

Zukunftsweisende Architektur hat viele Gesichter

Mittlerweile finden energieeffizientes Bauen und nachhaltige Architektur in den verschiedenen Bereichen großen Anklang. So lässt sich die Passivhaus-Bauweise nicht nur beim Eigenheim finden. Auch Bürogebäude oder öffentliche Gebäude und Hochhäuser gehen mit der Zeit. Denn der Passivhausstandard kann auch gekonnt in der Städteentwicklung genutzt werden.

Umweltschutz, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sind auch für Architekt Franz Conen und sein Team wichtige Werte bei der Planung wie auch beim Bauen. Niedrigenergie- und Passivhäuser gehören zum Portfolio des Architekturbüros. Sprechen Sie uns gerne an.



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