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Lebenszyklusorientiertes Bauen zum Wohl der Umwelt und der nächsten Generation

Lebenszyklusorientiertes Bauen zum Wohl der Umwelt und der nächsten Generation
Foto: Freedomz shutterstock
Den Lebenszyklusgedanken verbinden wir wohl in allererst mit Menschen. Mit der Existenz und dessen periodischem Ablauf.

Doch auch Gebäude sind mit dem Lebenszyklus in Verbindung zu bringen.
Warum?
Auch sie werden von verschiedenen Zyklen beziehungsweise Phasen begleitet. Hier kommt lebenszyklusorientiertes Bauen zum Tragen.

Das gilt gleichermaßen für Industrie- und Gewerbegebäude sowie Wohnimmobilien.

Bedeutet damit auch, wer sich den Traum vom Eigenheim erfüllen möchte, der sollte sich auch mit den Lebenszyklusphasen eines Gebäudes befassen. Neben Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Der Umwelt zuliebe und auch für die nächsten Generationen.

Doch was heißt das eigentlich genau?

Was lebenszyklusorientiertes Bauen bedeutet

Grob unterteilen kann man den Lebenszyklus eines Gebäudes in drei Phasen: Herstellung, Nutzung und Rückbau.

Im Detail dargestellt, gibt es dann noch ein paar mehr Phasen:

- Planung
− Bau
− Nutzung/ Betrieb
− Instandhaltung, Modernisierung/ Sanierung
− Umnutzung/Weiternutzung
− Rückbau
− Wiederverwendung/ Recycling

Auf den Punkt gebracht, beginnt lebenszyklusorientiertes Bauen also schon mit der Planungsphase. Damit ergibt sich nicht nur eine andere Sicht-, sondern auch Herangehensweise bei der Umsetzung von Bauvorhaben für Eigenheim und Co... Die daraus resultierenden Vorteile kommen nicht nur der Umwelt und Gesellschaft zugute, sondern auch dem Bauherrn selbst, in mehrfacher Hinsicht.


Ökonomische Aspekte:
- Aufwendungen für alle Lebenszyklus-Phasen, von der Erstellung bis zum Recycling, minimieren.
- Investitionen zur Erhaltung und zum Umbau bestmöglich reduzieren.
- Aufwendungen für die Schaffung/Unterstützung der sozialen und technischen Infrastruktur optimieren.

Ökologische Aspekte:
- Senkung der CO2 Emission, verminderter Einsatz von fossilen Energieträgern, Schadstofffreiheit und Erhaltung des Naturgleichgewichts.
- Einsatz individuell abgestimmter Energiekonzepte.
- Nutzung innovativer Techniken und alternativer Energieträger für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.

Soziokulturelle Aspekte:
- Bedarfsgerechten Wohnraum sichern.
- Die bebaute Umwelt und deren Gestaltung.
- Wohngesundheit, innen und außen.


Betrachtet man den Aspekt lebenszyklusorientiertes Bauen im Gesamtkontext, so lässt sich erkennen, dass neben Qualität und innovativen Ansätzen, eine flexible Nutzung sehr stark die Gesamtlebensdauer eines Gebäudes mitbestimmt.

Wichtig vor allem bei industriell/gewerblich genutzten Immobilien. Doch auch Wohnimmobilien sollten unter diesem Aspekt betrachtet werden. Nicht nur der Umwelt zuliebe.

Auch ein Eigenheim verlangt einiges ab

Wer schon mal ein Haus gebaut hat, der wird sich vermutlich daran erinnern, mit welchen Gedanken er sich getragen hat. In erster Linie geht es um die Bedürfnisse und Wünsche der Bewohner. Neben einem ansprechenden Design geht es natürlich auch um die bestmögliche Funktionalität. Doch ist das schon alles, was bei der Planung beachtet werden sollte?

Das zukünftige Eigenheim soll so gestaltet werden, dass es dem aktuellen Lebensstil und -konzept entspricht. Gleichzeitig mit einer gewissen Flexibilität aufwarten, um etwaige Veränderungen der Lebenssituation durch leichte Anpassungen abzufedern und den begehrten Wohnkomfort weiterhin zu gewährleisten. Zudem eine Nutzung auch über Generationen gewährleisten, ohne Abstriche bei der Wohnqualität machen zu müssen.

Nicht zu vergessen, die Investition in den Hausbau soll bestmöglich abgesichert sein. Dafür braucht es einen langfristig hohen und vor allem stabilen Wiederverkaufswert des Hauses.

Vermehrt setzten sich Aspekte wie Energieeffizienz und Nachhaltigkeit auch bei Wohnimmobilien durch. Um die Umwelt zu schonen und gleichzeitig etwas für die Folgegeneration zu tun.

Da kommt einiges zusammen, damit ein Gebäude den Anforderungen in vollem Umfang gerecht werden kann. Durch lebenszyklusorientiertes Bauen können alle Bereiche abgedeckt werden. Sowohl seitens des Bauherrn wie auch hinsichtlich der Vorschriften und Gesetze.

Eine vorausschauende Planung ist unerlässlich. Mit einem Fachmann kann man das Optimum für sein zukünftiges Zuhause rausholen.

Bauen, aber richtig

Architektur ist mehr als nur Formen, Materialien, Licht und Design. Es geht auch um eine bestmögliche Funktionalität. Ebenso um eine langfristige Nutzung von Eigenheim und Co., um Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.

Innovative Konzepte für lebenszyklusorientiertes Bauen nicht nur sich selbst, sondern auch der Umwelt und der nächsten Generation zuliebe. Gleichzeitig lassen sich gekonnt die geltenden Anforderungen und Vorschriften mit den Bedürfnissen und Wünschen an das jeweilige Gebäude miteinander verbinden.


Das Architekturbüro F. Conen sieht Bauen auch immer im Kontext mit den Ressourcen, der Luftbelastung sowie dem Naturhaushalt. Ohne, dass die Zufriedenheit des Bauherrn gemindert wird. Die Optionen sind so vielfältig, dass bei jedem Projekt das Beste für alle entstehen kann.



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