Startseite | Blogübersicht Blog | Blog vom 21.05.2022

Kostenfallen auf dem Weg zum Eigenheim vermeiden

Kostenfallen auf dem Weg zum Eigenheim vermeiden
Foto: Jat306 shutterstock
Wenn das liebe Geld nicht wär. Dann wäre vermutlich auch der Hausbau ein Stück weit entspannter für einen jeden Bauherrn. Denn die zu tätigende Investition ist kein Pappenstiel. Die Kosten machen das zukünftige Eigenheim häufig wirklich zu einem Abenteuer. Mit einigen Herausforderungen und Überraschungen, die sich auch als böse Kostenfallen entpuppen können.

Dabei geht es nicht nur um das Bauen selbst.
Denn eigentlich fängt alles mit einer vorausschauenden Finanzierung an.
Doch auch der Grundstückserwerb gilt als eine der häufigen Kostenfallen.

Worauf sollte ein Bauherr also achten?

Vorausschauend den Bedarf berechnen

Tatsächlich ist die Finanzierung eine der häufigsten Kostenfallen auf dem Weg zum Eigenheim.

Der Grundsatz lautet nämlich: Finanzierung großzügig planen und kalkulieren
Auch wenn es bei vielen Bauherrn vermutlich den vollständigen Gegensatz der eigenen Vorstellungen vom Hausbau darstellt, sollte bei der Finanzierung nicht gespart werden. Denn Gründe für ungeplante Mehrkosten gibt es viele.

Eine zu knappe Kalkulation kann möglicherweise eine Nachfinanzierung bedeuten. Diese ist jedoch in den meisten Fällen sehr kostenintensiv. Was durchaus den gesamten Hausbau ins Wanken bringen kann, wenn der Bauherr dadurch in finanzielle Schwierigkeiten gerät.

Zudem kann eine fehlende finanzielle Reserve auch zu Handlungsunfähigkeit im Schadensfall führen. Denn unabhängige Gutachten und Gerichtsprozesse kosten Geld.

Die Höhe des Eigenkapitals sollte mindestens 20 % der gesamten Summe fürs Bauen betragen. Besser noch 30 % oder sogar mehr. Und auch ein finanzielles Polster sollte bei der Kalkulation berücksichtigt werden. Rund 10.000 Euro werden von Experten empfohlen. 5.000 Euro werden als absolutes Minimum angegeben. Zudem zahlt es sich aus, mit einer hohen Tilgung zu Anfang zu arbeiten, da sich so die Restschuld stetig reduziert. Dies begünstigt eine leichtere Anschlussfinanzierung.

Auch wenn die Hausbank meistens die erste Anlaufstelle des Bauherrn ist, kann es sinnvoll sein, sich nach einem kompetenten und bankunabhängigen Finanzierungspartner umzuschauen. Dieser kann auf dem Markt nach einem günstigen, individuell auf den Hausbau zugeschnittenem Angebot suchen. Mit seinen Erfahrungswerten hat er nicht nur den Überblick über die vollen Kosten, sondern auch hilfreiche Kontakte.

Eine zweite häufige Kostenfalle: Grundstückserwerb

Wir hatten uns ja bereits in einem vorherigen Artikel wichtige Aspekte bei der Wahl des Grundstücks angeschaut. Doch kann sich der Grundstückserwerb auch als eine der häufigen Stolperfallen erweisen. Doch ohne wird aus dem Traum vom Eigenheim niemals Realität. Also heißt es, genau hinzuschauen, um mögliche Kostenfallen zu umschiffen.

In begehrten Regionen ist Bauland fast schon eine Rarität. Dementsprechend werden die zur Verfügung stehenden Grundstücke preislich der Nachfrage auf dem Markt angepasst. Wenn man nun passenden Baugrund gefunden hat, sollte man allerdings nicht vorschnell entscheiden.

Ist das Baugrundstück wirklich diesen Preis wert?

Und nicht zu vergessen, es müssen auch noch die Kaufnebenkosten beglichen werden.
Honorar für notarielle Beurkundung, Grunderwerbssteuer und Grundbucheintrag sind sogenannte klassische Nebenkosten. Dazu gehört ebenfalls die Maklerprovision, falls dessen Dienste in Anspruch genommen wurden.

Berechnungsgrundlage ist hier der Kaufpreis des Grundstücks. Bei der Grunderwerbssteuer ist die Höhe abhängig vom jeweiligen Bundesland.

Da wohl in den meisten Fällen eine Finanzierung benötigt wird, sollte damit gerechnet werden, dass die Kaufnebenkosten bis zu 20 % des Kaufpreises oder sogar mehr betragen können. Im Normalfall wird von den Banken vorausgesetzt, dass diese Kosten mit Eigenkapital finanziert werden. Ein Faktor, der bei der Planung und Kalkulation unbedingt berücksichtigt werden muss.

Je höher der Preis für den Grundstückserwerb, umso höher die Nebenkosten. Auf das Gesamtbudget für den Hausbau umgelegt, bedeutet dies aber auch, dass zu teures Bauland gleichzeitig das Budget für die Umsetzung des Eigenheims schmälert. Wie viel Traumhaus bleibt dann noch übrig?

Kostenfallen aus dem Weg gehen

Ein jeder Bauherr möchte vermutlich so viel Eigenheim wie möglich für sein Geld bekommen. Nachvollziehbar und auch durchaus machbar. Wichtig ist es dazu mögliche Kostenfallen beim Hausbau zu umschiffen. Neben der Finanzierung ist auch der Grundstückserwerb eine potenzielle Gefahrenquelle.

Mit einem Fachmann an der Seite kann man sich vor bösen Überraschungen weitestgehend schützen. Eine sinnvolle Investition in die Zukunft.

Das Architekturbüro F. Conen begleitet auch Sie gerne bei Ihrem Bauvorhaben.



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