Startseite | Blogübersicht Blog | Blog vom 19.08.2019

Im kurzen Überblick - Bebauungsplan

Ansprüche und Wünsche stehen beim Hausbau den finanziellen Mitteln gegenüber. Doch es gibt noch einen Aspekt, der ausschlaggebend ist und eigentlich ganz am Anfang steht. "Was steht eigentlich im Bebauungsplan?"

Denn auch durch die jeweiligen Vorgaben definieren sich die realen Möglichkeiten, die sowohl bei der Planung wie auch beim Bauen selbst zum Tragen kommen. Sich bei der zuständigen Baubehörde im Vorfeld zu informieren, sollte also ganz oben auf der To-do Liste stehen.

So kann es auch bei einem Eigenheim sinnvoll sein, ein Architekturbüro mit an Bord zu holen. Damit lassen sich Probleme, aber auch Nachteile im weiteren Verlauf vermeiden.

Sinn und Zweck der Bebauungspläne

Neben dem Flächennutzungsplan, den wir im letzten Artikel betrachtet haben, fällt auch der Bebauungsplan unter den Begriff "Bauleitpläne".

Während der Flächennutzungsplan (vorbereitender Bauleitplan) für das ganze Gemeindegebiet aufgestellt wird, umfasst der Bebauungsplan (verbindlicher Bebauungsplan) nur einen bestimmten Teil dessen (Stadtteil oder Gruppe von Grundstücken beispielsweise). Der jeweilige Geltungsbereich darf sich nicht überschneiden, weshalb Grenzen festgesetzt werden müssen.

Die Erstellung der Bebauungspläne erfolgt nach einem einheitlichen Verfahren, welches im Baugesetzbuch (kurz BauGB) geregelt ist. Dabei wird auf dem jeweils vorliegenden Flächennutzungsplan aufgebaut.

Bei den verschiedenen Vorgaben im Bebauungsplan kann einem schon mal kurz der Gedanke kommen: Darf ich eigentlich überhaupt irgendetwas selbst bestimmen? Schließlich soll das Eigenheim ja etwas "Besonderes" sein, was sich über die künftigen Bewohner individuell definiert.

In der Praxis sieht das tatsächlich nicht ganz so steril aus. Auch wenn es heißt, die jeweiligen Vorgaben bei der Planung mit einzubeziehen. Und sich auch beim Bauen daran zu halten. Doch Vorgaben der Bebauungspläne könnte man auch als einen Vorteil bezeichnen, denn sie bringen eine gewisse Sicherheit mit sich. Dies ist gerade beim Hausbau in neuen Wohngebieten ein wichtiger Aspekt. Denn die jeweilige Umgebung bestimmt nicht nur die Wohnqualität, sondern auch den Wert von Grundstück und Eigenheim mit.

Inhalte Bebauungsplan

Der Inhalt basiert auf den Regelungen aus § 9 Baugesetzbuch. Die städtebaulichen Gründe umfassen insgesamt 26 Punkte. Dazu gehören beispielsweise:

Bauliche Nutzung (Art und Maß)
Bauweise
Überbaubare Grundstücksflächen
Flächen für den Sozial- und Gemeinbedarf
Höchstzulässige Zahl der Wohnungen
Besonderer Nutzungszweck von Flächen
Von Bebauung freizuhaltende Flächen
Versorgungsflächen
Örtliche Verkehrsflächen
Flächen für Abfall- und Abwasserbeseitigung
Flächen für Wald und Landwirtschaft


Tatsächlich muss ein Bebauungsplan nicht alle 26 Punkte umfassen. Doch müssen einige zwingend vorhanden sein, damit eine alleinige Rechtsgrundlage bestehen kann. Diese sind:

Art der baulichen Nutzung
(zulässiges) Maß der baulichen Nutzung
Überbaubare Grundstücksflächen
Örtliche Verkehrsflächen

Als "qualifizierte Bebauungspläne" bezeichnet, sind sie zugleich die, die am häufigsten in der Praxis erstellt werden.

Fehlt einer der vorgenannten Punkte, handelt es sich um sogenannte "einfache Bebauungspläne".

In jedem Fall kommt, wie bereits erwähnt, bei der Aufstellung der Bebauungspläne ein einheitliches Verfahren zur Anwendung, damit alle relevanten Belange bestimmt und berücksichtigt werden.

Daraus ergibt sich eine einheitliche Basis für Häuslebauer. Ein Architekturbüro kann mit Erfahrungswerten und Fachwissen nicht nur beim Bauen, sondern auch in der Phase der Planung wertvolle Hilfestellung leisten. Dies gilt gleichermaßen für ein Eigenheim wie auch ein Industrie- oder Gewerbegebäude.

Mit dem Architekturbüro Conen auf der sicheren Seite

Sämtlicher Papierkram und jegliche Bürokratie dürften wohl nur bei den wenigsten Bauherren Begeisterungsstürme auslösen. Bebauungsplan und Genehmigungen beim Bauamt, Finanzplan und Baukredit bei Banken, all dies gehört zum Bauen dazu.

Oftmals heißt es dabei, nicht nur Zeit, sondern auch Geld zu investieren. Wer seine Nerven schonen und sich auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren möchte, der sollte den Rotstift an der richtigen Stelle ansetzen. Die Begleitung durch ein Architekturbüro bei der Planung, Kalkulation und Umsetzung ist eine Investition, die sich am Ende beim Hausbau in mehrfacher Hinsicht bezahlt machen kann.

Ob nun Eigenheim oder Gewerbegebäude, das Architekturbüro F. Conen ist schon seit Jahren kompetenter Partner für viele Bereiche rund um das Thema Bauen. Gerne begleiten wir auch Sie bei Ihrem Projekt. Kontaktieren Sie uns ganz unverbindlich.



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