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Hausbau - ein Überblick zu den Baunebenkosten

Hausbau - ein Überblick zu den Baunebenkosten
Foto: Santiago Cornejo shutterstock
Rückt der Traum vom Eigenheim in greifbare Nähe, beginnt eine aufregende Reise.
Bei der Entscheidung für Grundstück, Baumaterial, Grundriss und Baustil, kann man sich natürlich durch die Umgebung oder auch Freunde und Familie inspirieren lassen. Doch sollte sich jeder Bauherr bei einer Entscheidung seiner eigenen Bedürfnisse bewusst sein. Und zudem seine finanziellen Möglichkeiten realistisch einschätzen.

Dazu ist es unter anderem wichtig, den Begriff Baunebenkosten nicht nur schon mal gehört zu haben, sondern die dazugehörenden Faktoren auch zu kennen. Denn zusammengenommen können diese ganz schön ins Geld gehen. Die Kosten für den Hausbau selbst, nicht zu vergessen.

Der tatsächliche Kostenfaktor ist natürlich immer abhängig von der Größe und Beschaffenheit des Grundstücks sowie den Anforderungen und Wünschen des Bauherrn. Einige Kostenfaktoren sind zudem davon beeinflusst, in welchem Bundesland das Haus gebaut wird. Basierend auf den geltenden Regelungen und Vorschriften, die voneinander abweichen können.

Nachfolgend als eine Auflistung aller Baunebenkosten, die abhängig von oben genannten Faktoren, anfallen können.

Was zählt zu den Baunebenkosten?

Grundstückskauf:
- Maklerkosten (entfallen, wenn die Dienste nicht in Anspruch genommen werden)
- Notarkosten
- Grunderwerbssteuer (abhängig von Bundesland)
- Grundbucheintrag
- Erschließungskosten (falls diese anfallen)


Vor dem Hausbau:
- Baugrundgutachten (falls das Grundstück noch nicht voll erschlossen ist)
- Vermessungskosten (müssen häufig schon vom Eigenkapital finanziert werden)
- Baugenehmigung (ohne Zahlung der Gebühren, keine Zusage)
- Prüfstatiker
- Baubegleitung
- Honorare für Projekt und Architekt
- Aushub Keller- und Bodenplatte, Abtransport und Entsorgung der Erde
- Kran und Baustraße (Material kann später für Einfahrt oder Stellplatz verwendet werden)


Grundstückvorbereitung (abhängig von Notwendigkeit):
- Baumfällarbeiten mit anschließenden Ersatzpflanzungen (eventuell Genehmigung nötig)
- Abriss alter Gebäude / Nebengebäude

Weitere Baunebenkosten, die es nicht zu vergessen gilt

Erschließung und Anschlüsse (falls nicht schon vorhanden):
- Kanalisation
- Elektrizität / Baustrom
- Telefon / Internet
- ggf. Anschluss an öffentlichen Versorger wie Gas etc.


Versicherungen:
- Bauherrenhaftpflicht
- Rohbauversicherung Feuer (wandelt sich später in eine Wohngebäudeversicherung um)
- Bauleistungsversicherung (teils auch ohne Selbstbehalt möglich)
- Bauhelferversicherung
- Versicherung Baufertigstellung (häufig vom Bauunternehmen abgeschlossen, Bauherr muss sie aber bezahlen)


Außengelände und Anlagen (je nachdem, was gewünscht wird):
- Carport oder / und Garage
- Einfahrt / Gehwege
- Terrasse / Pool
- Gartengestaltung
- Hecken und Umzäunung

Den Hausbau detailliert planen und kalkulieren

Zukünftige Bauherren können sich schnell in der Planung des Traumhauses verlieren. Irgendwie verständlich, schließlich baut man meist nur einmal im Leben. Also sollte es perfekt sein. Grundriss und Design zum Lebenskonzept passen. Doch ein jeder Hausbau birgt auch Risiken. Und vor allem die finanziellen Aufwendungen und Möglichkeiten müssen stimmig sein.

Schönrechnerei kann schnell in einer Finanzierungslücke münden, die zu einem Baustopp oder im schlimmsten Fall sogar zu einem Abbruch des Projekts führen kann. Eine Katastrophe in mehrfacher Hinsicht.

Mit einer professionellem Kalkulation im Detail lässt sich dem entgegenwirken. Denn nicht nur die Kosten für das Bauen selbst sind wichtig, sondern auch die Baunebenkosten müssen genau erfasst werden.

Zudem sollte man den Rotstift nicht zu oft ansetzen. Das kann sich für den Bauherrn als große Falle erweisen. Denn was bringt es, wenn man einige hundert Euro spart, dafür aber am Ende einige tausend Euro mehr für das Eigenheim berappen muss.


Wer sich selbst nicht auskennt oder einen wirklichen Profi in seinem Umfeld hat, sollte sein Bauprojekt in die Hände eines ausgewiesenen Fachmanns legen. Der weiß nicht nur, was möglich ist, sondern auch was wichtig ist und wo Stolpersteine lauern können. Ein Investment, dass sich mehr als nur einmal bezahlt macht.

Das Architekturbüro F. Conen begleitet schon seit Jahren seine Klienten mit umfassendem Know-how, Erfahrungswerten und Kreativität. Von der ersten Idee über die Planung bis zur Umsetzung sind wir an Ihrer Seite. Kontaktieren Sie uns gerne ganz unverbindlich.



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