Startseite | Blogübersicht Blog | Blog vom 21.12.2021

Energetische Sanierung - was man wissen sollte

Energetische Sanierung - was man wissen sollte
Foto: Virrage Images shutterstock
Nicht nur an Neubauten werden höhere Anforderungen gestellt. Auch Bestandsgebäude sollen mit der Zeit gehen. Dank der verschiedenen Sanierungsmaßnahmen müssen sie nicht zwangsläufig dem Abrissgerät zum Opfer fallen.

Doch geht es nicht immer nur rein um den Erhalt. Viele Bestandsgebäude, haben auch aufgrund von Alter und Einsparungen in anderer Hinsicht Defizite aufzuweisen. Daraus kann nicht nur eine mindere Wohnqualität resultieren, sondern auch unzureichende Energieeffizienz. Auch stehen sie der Umweltschonung und Nachhaltigkeit entgegen. Nur selten werden erneuerbare Energien genutzt.

Eine energetische Sanierung kann die vorhandenen Mängel beheben und im Zuge dessen, lässt sich auch das Gebäude aufwerten. Gleichzeitig kann der Eigentümer auf die Zukunft gesehen Geld sparen und seinen Beitrag für die Umwelt leisten.

Doch wie funktioniert das genau?

Wie die Bezeichnung schon erkennen lässt, geht es um Sanierungsmaßnahmen, die sich auf die energetischen Aspekte eines Gebäudes beziehen. Häufig wird dabei auch der Begriff thermische Sanierung gebraucht.

Das vorrangige Ziel dabei ist, den Verbrauch der Energie für Heizung, Lüftung und Warmwasseraufbereitung bestmöglich zu minimieren.

Maßnahmen, die unter die energetische Sanierung fallen, sind:

- Abgestimmte Wärmedämmung der äußeren Wände, der Kellerdecke und des Dachs beziehungsweise Dachbodens.

- Austausch von Fenster und Türen, die alt und undicht sind.

- Umstellung auf neue, moderne Heizsysteme wie beispielsweise auf erneuerbare Energien unter Nutzung von Solarthermie oder Pellets.

- Wärmerückgewinnung durch Installation von modernen Lüftungsanlagen.

Welche Sanierungsmaßnahmen tatsächlich notwendig und natürlich auch sinnvoll sind, lässt sich individuell aus den Gegebenheiten ableiten. Ein Fachmann kann die energetischen Schwachstellen der Bestandsgebäude offenlegen. Ein sogenannter Energiecheck verschafft einen Überblick über die Optionen zur Optimierung in Verbindung mit dem jeweiligen Kosten-Nutzen-Verhältnis.

Ein individuell ausgearbeitetes energetisches Gesamtkonzept ist in mehrfacher Hinsicht zweckmäßig. Zuletzt auch bezogen auf die Finanzierung. Ob und welche Fördermittel zum Tragen kommen, ist nämlich ebenfalls individuell zu betrachten. Maßnahmen zur Energieeffizienz, Nachhaltigkeit sowie Digitalisierung fallen unter die energetische Sanierung. Je nach Voraussetzung kann von zinsgünstigen Krediten oder Investition-/ Tilgungszuschüssen profitiert werden.

Wann ist eine energetische Sanierung nötig oder sinnvoll?

Steht sowieso eine Modernisierung im Raum, um die Wohnqualität zu erhöhen und das Bestandsgebäude aufzuhübschen, sollte sich auch eingehend mit den Aspekten Energieeffizienz, Umwelt und erneuerbare Energien beschäftigt werden. Die notwendigen Sanierungsmaßnahmen, um die geltenden Anforderungen zu erfüllen, können dann bei der Planung direkt Berücksichtigung finden. Bei Zusammenlegung der Aufwendungen lässt sich nicht nur Zeit, sondern auch Geld sparen.

Auch wenn das Gebäude selbst in einem guten Zustand ist, kann eine energetische Sanierung eine wertvolle Investition sein. Einmal hinsichtlich Energiesparpotenzial und einer damit verbundenen Kostensenkung. Auf der anderen Seite natürlich auch bezogen auf die Wertigkeit der Immobilie. Wenn Bestandsgebäude die gültigen Anforderungen mehr als nur in der Basis erfüllen, wirkt sich das auch deutlich positiv beim Wiederverkauf aus. Selbst, wenn dieser nicht vordergründig angestrebt wird.

Tatsächlich ist eine thermische Sanierung nicht nur eine Option, um selbst Kosten zu sparen und ein Bestandsgebäude aufzuwerten. Es ist auch eine Anforderung, um die festgelegten Ziele zu Nachhaltigkeit und Umweltschonung zu erreichen. Basierend auf der aktuell gültigen Energieeinsparverordnung (EnEV) ist eine thermische Sanierung Pflicht, wenn beispielsweise vor dem 1. Februar 2002 gebaute Ein- oder Zweifamilienhäuser die entsprechenden Standards nicht aufweisen. Ein energetisches Gesamtkonzept hilft die Anforderungen zu erfüllen.

Maßgeschneiderte Sanierungsmaßnahmen für Gebäude und Umwelt

Umweltschonung, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit fordern nicht nur Bauherren immer wieder neu heraus. Denn die Vorgaben gelten auch für Bestandsgebäude, womit sich Eigentümer von älteren Häusern auch neuen Herausforderungen gegenüber gestellt sehen. Doch letztendlich hat es die Zeit deutlich gezeigt, dass sich etwas ändern muss. Zudem kann sich eine energetische Sanierung in vielerlei Hinsicht bezahlt machen.

Ein energetisches Gesamtkonzept, das individuell auf die Voraussetzungen abgestimmt ist, kann das Optimum für Eigentümer und Gebäude herausholen und gleichzeitig zur Umweltschonung beitragen.


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