Startseite | Blogübersicht Blog | Blog vom 26.03.2022

Bestandsbau: So kann Bestehendes mit der Zeit gehen

Bestandsbau: So kann Bestehendes mit der Zeit gehen
Foto: Digital Genetics shutterstock
Einerseits sind freie Bauplätze in vielen Gegenden schon so etwas wie Mangelware. Und wenn es welche gibt, werden teils unbezahlbare Preise aufgerufen. Dies macht den Aspekt Bestandsbau zunehmend interessanter.

Andererseits ist nicht jede Bestandsimmobilie, auch wenn sie schon älter ist, zum Abriss verdammt. Und muss so nicht zwangsläufig mit einem Neubau ersetzt werden. Also, warum nicht das nutzen, was bereits vorhanden ist?

Doch nicht nur dies macht das Bauen im Bestand zu einem wichtigen Aspekt im Bereich von Bauwesen und Architektur. Auch das Ziel der Umweltschonung kann mit Bauen im Bestand unterstützt werden, indem vermeidbare Neuversiegelung auch tatsächlich vermieden wird.

Innovative Konzepte unterstützen umsetzbare Lösungen, sowohl für gewerbliche wie auch privat genutzte Immobilien.

Doch was meint dies nun genau?

Was steht hinter dem Begriff Bestandsbau?

Ein bestehendes Gebäude oder auch Teile eines Bauwerks oder Gebäudekomplexes stehen in der Architektur und im Bauwesen für den Bestand.

Der Begriff Bestandsbau oder auch Bauen im Bestand ist ein Oberbegriff für die verschiedenen baulichen Maßnahmen, welche den Wert von bereits vorhandenen Bauwerken erhalten oder auch steigern sollen.

Zu den Maßnahmen zählen unter anderem Umbau, Modernisierung, Instandsetzung und Instandhaltung, Erweiterung, Wiederaufbau oder auch Umnutzung. Des Weiteren werden auch Restauration, Rekonstruktion, Altbausanierung sowie Konservierung und energetische Sanierung dem Bereich Bestandsbau zugeordnet.

Welche Ansätze in Frage kommen hängt von der Ausgangssituation der Bestandsimmobilie und dem avisierten Ziel ab. Es muss also immer eine individuelle Betrachtung erfolgen. Ob mögliche Optionen von Abbruch-, Reparatur- oder Neubaumaßnahmen machbar sind und eben auch im Verhältnis stehen.

Basis ist ein vorausschauendes und effizientes Bauen im Bestand. Dabei gilt es die Wünsche des Bauherrn hinsichtlich Nutzung und Flexibilität zu berücksichtigen. Ebenso aber auch energetische Aspekte heranzuziehen und baurechtliche Faktoren zu integrieren. Je nach Alter spielen möglicherweise auch Aspekte bezüglich Denkmalschutz eine Rolle.

Und natürlich sind auch im Bestandsbau gesetzliche Vorschriften sowie Auflagen der Gemeinde hinsichtlich Architektur oder Design zu befolgen.

Analyse, Planung und Umsetzung beim Bauen im Bestand

Abgestimmte Konzepte bieten Raum für Individualität. Wobei auch die Wechselwirkung der vorhandenen Architektur mit der Umgebung zu berücksichtigen ist. Weitere wichtige Faktoren neben der Ästhetik sind auch Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Nachhaltigkeit.

So bedarf es im ersten Schritt einer umfassenden Analyse der gebauten Umgebung. Ganzheitlich und unter Einbezug der architektonischen, historischen und sozialen Gegebenheiten. Das Ergebnis bringt jedoch nicht in jedem Fall Sicherheit darüber, was einen tatsächlich bei dem Projekt Bestandsimmobilie erwartet.

Für die Bewertung wie auch die anschließende Planung braucht es spezielle Kenntnisse. Denn um die Optionen des modernen Bauens nutzen zu können, bedarf es des Wissens über historische Bauweisen und Techniken. Nur so können Maßnahmen effizient eingesetzt werden. Und zudem Beschädigungen oder Ähnliches vermieden werden.

Mit der Grundlage lassen sich verborgene Potenziale nutzen, individuelle Bedürfnisse und Wünsche berücksichtigen. Damit wird eine Bestandsimmobilie nicht nur zu Eigennutzung interessant, sondern auch als Anlage- beziehungsweise Renditeobjekt.

Es muss nicht immer ein Neubau sein

Bauen im Bestand ist ein Vorhaben, das Schritt für Schritt angegangen werden muss. Nicht umsonst wird es als "Reise ins Ungewisse" bezeichnet.

Wer mit solch einem Projekt Bestandsbau liebäugelt, sollte sich schon von Anfang an einen Fachmann suchen, der sich in diesem Bereich auskennt. Er weiss, was es zu beachten gibt. Wo mögliche Stolpersteine lauern. Welche Optionen sinnvoll sind und auf welche Alternativen im Bedarfsfall zurückgegriffen werden kann. Denn wohl jeder zukünftige Eigentümer ist an einem ausgeglichenen Verhältnis von Kosten und Nutzen interessiert. Auch wenn es um eine Bestandsimmobilie geht.


Das Architekturbüro Conen hat sich auf verschiedene Bereiche rund ums Bauen spezialisiert. So begleiten sie Kunden nicht nur bei Neubauvorhaben, sondern auch bei Projekten wie Sanierung, Ausbau und Umbau von Bestandsimmobilien oder auch Denkmalpflege. Gerne steht das Team um Architekt Franz Conen auch Ihnen kompetent zur Seite.



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