Startseite | Blogübersicht Blog | Blog vom 08.06.2020

Architekten, die Geschichte mitgeschrieben haben Teil 4

Hier nun noch vier weitere Persönlichkeiten, deren Bauwerke uns in den verschiedenen Ecken der Welt begegnen. Sie sind eindrucksvoll, teils außergewöhnlich oder gar ausgefallen. Die Architekten stehen für ein wichtiges Kapitel in der Geschichte der Architektur. Und werden auch in der Zukunft eine Brücke zur Vergangenheit schlagen.

Hightech-Architektur und erzählende Formensprache

Sir Norman Foster (*1935) - wird auch häufig als High-Tech-Architekt bezeichnet. Im Laufe die Zeit waren seine Entwürfe zunehmend von scharfkantiger Modernität geprägt.

Weltweit lassen sich Bauwerke von ihm finden. Zu den wohl populärsten zählen beispielsweise der Swiss Re Tower in Form einer Gewürzgurke mit Dreiecken und Rauten aus Glas verkleidet in London. Oder der offizielle Firmensitz von Apple, der riesige ringförmige Apple Park im Silicon Valley.

Auch in Deutschland ist der Architekt vertreten. So stammt die begehbare gläserne Kuppel des Reichstagsgebäudes, eines der Wahrzeichen von Berlin, aus seiner Feder. Genauso wie der umweltfreundliche Commerzbank Tower mit einer doppelten Außenfassade aus Aluminium und Glas sowie einer abgestuften Turmspitze in der Innenstadt von Frankfurt/Main.

Die Liste der Auszeichnungen und Ehrungen des Architekten ist nicht gerade kurz. Zu den wichtigsten, neben dem Ritterschlag im Jahr 1990, gehören das große Bundesverdienstkreuz mit Stern und der Pritzker-Preis im Jahr 1999.


Daniel Libeskind (*1946) - ein US-amerikanische Architekt mit polnisch-jüdischem Hintergrund. Durch seine erzählende Formensprache symbolisieren viele seiner Bauwerke einen gelungenen Dialog zwischen Architektur und Geschichte der Juden. Grundsätzlich sind all seine Entwürfe reich an Symbolik, verbalen Verweisen, Gefühlen und Geschichten.

Zu den eindrucksvollsten Gebäuden gehören unter anderem der Komplex "Reflections at Keppel Bay" aus sechs glänzenden Hochhäusern in Singapur und das asymmetrische, komplett in weiß gehaltene Kunst-Studio Weil auf Mallorca. Aber auch das zickzackförmige neue Gebäude des Jüdischen Museums mit einer Titan-Zink-Fassade in Berlin, das Jüdische Museum mit leuchtend blauer Stahlverkleidung in San Francisco sowie das Hochhaus "Zlota 44" in Form eines hochgezogenen Würfels mit geschwungenen Glasfassaden in Warschau entsprangen der Feder des Architekten.

Des weiteren stammt auch der Erstentwurf zum One World Trade Center in New York von ihm. Allerdings wurde das Projekt schlussendlich dem amerikanischen Architekten David Childs übertragen, wobei Libeskind weiter als Berater zur Seite stand. Nichtsdestotrotz hat Libeskind ein wichtiges Kapitel in der Geschichte der Architektur geschrieben.

Weitere Persönlichkeiten in der Architekturgeschichte

Zaha Hadid (1950 bis 2016) - eine irakisch-britische Architektin und eine der Frauen, die sich in der doch immer noch stark von Männern geprägten Welt der Architektur einen Namen gemacht hat. Zaha Hadid steht für Architektur der Zukunft, die Geschichte schreibt. Fließende Formensprache ist ihre Handschrift, mit der unzählige eindrucksvolle Bauwerke versehen sind.

Zum Beispiel die imposante und komplizierteste jemals gebaute Sheikh-Zayed-Bogenbrücke in Abu Dhabi, das Guangzhou Opera House aus zwei Zwillingsblöcken im Design von zwei durch Erosion geglätteten Kieselsteinen in China, das Innovation Tower - Unigebäude in Form einer grünlich-weißen Klippe in Hongkong sowie das Heydar-Aliyev-Kulturzentrum mit doppelt gekrümmter Gebäudehülle und Glasfassade in Aserbaidschan. Ihr größtes Projekt in Deutschland setzte Zaha Hadid mit dem fast schwerelos wirkenden Forschungszentrum "Phaneo" in Wolfsburg um.

Sie ist die erste Frau, die den renommierten Pritzker-Preis im Jahr 2004 erhielt. Dies ist allerdings nur eine von vielen Auszeichnungen und Ehrungen, die ihr zuteil wurden.


Tom Wright (*1957) - ein britischer Architekt, der wirklich Außergewöhnliches geschaffen hat. Seine Entwürfe stehen für innovative und symbolische Architektur. Für Visionen und für Zukunft, für Einzigartigkeit und Funktionalität, Qualität und technische Möglichkeiten.

Zu internationaler Bekanntheit gelangte er durch das Burj al Arab (Turm der Araber) in Dubai. Dieser wurde nicht nur zum Wahrzeichen von Dubai, sondern ist auch eine Architekturikone. Denn es ist eines der Bauwerke, das populär und allgemein anerkannt ist, Originalität und einen hohen Symbolwert besitzt und die Region repräsentiert. Und somit natürlich auch bedeutsam hinsichtlich der Geschichte der Architektur.

Gestaltung hat viele Gesichter

Es gibt noch viele weitere Architekten, die nicht ganz so berühmt sind, aber trotzdem ihre Fußspuren hinterlassen haben. Wir werden immer wieder neuen beeindruckenden Gebäuden begegnen oder alte eindrucksvolle Bauwerke entdecken. Denn die Welt ist voll von faszinierender und inspirierender Architektur. Und selbst mehrheitlich als hässlich empfundene Gewerbe- oder Wohngebäude haben ihre Anhänger. Gut, dass es diese Vielfältigkeit gibt.

Nicht jeder Architekt gelangt auch immer zu Weltruhm. Und doch trägt ein jeder ein Kapitel zur Geschichte der Architektur bei. Auch das Architekturbüro F. Conen leistet seinen Beitrag mit Leidenschaft, um Träume zu erfüllen oder einen Teil der Vergangenheit für die Zukunft zu bewahren. Gerne begleiten wir auch Sie.



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