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Architekten, die Geschichte mitgeschrieben haben Teil 3

Eindrucksvolle und innovative Bauwerke sind ein Spiegel von Vergangenheit und Zukunft. Kommen wir heute zu Architekten, die sich durch die architektonische Gestaltung von verschiedenen Gebäuden weltweit unvergessen gemacht haben. Vier Persönlichkeiten, die die Geschichte der Architektur im späten 20. Jahrhundert individuell und ganz verschieden mitgeschrieben haben.

Architekten des späten 20. Jahrhunderts

Philip Johnson (1906 bis 2005) - amerikanischer Architekt, Wegbereiter der postmodernen Architektur und ein wichtiger Vertreter des International Style. Farbige Fensterschlitze, symmetrische Rundbogenreihen und geschlossene, schwere Körper finden sich an seinen Bauten der sechziger Jahre.

Erwähnenswert sind hier beispielsweise die "Puerta de Europa", zwei schräg einander zugeneigte Hochhäuser an einem der bedeutendsten Plätze in Madrid. Oder auch das "Lipstick Building", ein auffälliges Hochhaus in New Yorks Stadtteil Manhattan. Ebenso lassen sich in Deutschland zwei Bauwerke finden, deren Entwürfe aus der Feder des amerikanischen Architekten stammen. Die Kunsthalle in Bielefeld, gleichzeitig auch Johnsons einziger Museumsbau in Europa. Sowie das Philip-Johnson-Haus am ehemaligen Grenzübergang "Checkpoint Charlie" in Berlin Mitte.

Im Jahr 1979 wurde er als erster mit dem Pritzker-Preis (Nobelpreis der Architektur) ausgezeichnet.


Jørn Oberg Utzon (1918 bis 2008) - der dänische Architekt und seine Bauwerke stehen für ausdrucksstarke und plastische Architektur. Eine Synthese von Form, Material und Funktion. Der Einfluss der Natur verbunden mit der Idee des natürlichen Wachstums.

Neben dem Sidney Opera House, durch deren Entwürfe er Berühmtheit erlangte, stammen auch das "Skagen Odde" - Naturcenter in Dänemark, das Parlamentsgebäude im Emirat Kuwait oder die Kirche von Bagsværd bei Kopenhagen aus seiner Feder. Und auch sein Ferienhaus "Can Lis" auf Mallorca bietet, auf Klippen gebaut, nicht nur spektakuläre Ausblicke, sondern auch einen beeindruckenden Anblick. Es scheint wie eine Erweiterung der Felsenküste, da es mit der Natur verwoben ist.

Als wichtige Persönlichkeit in der Geschichte der Architektur erhielt er im Jahr 2003 den Pritzker-Preis für sein Lebenswerk.

Weitere Architekten, die die Geschichte mitgeschrieben haben

Friedensreich Hundertwasser (1928 bis 2000) - war in erster Linie ein berühmter Maler aus Österreich. Doch hat er sich auch als Architekt im späten 20. Jahrhundert einen Namen gemacht. Sein Markenzeichen sind geschwungene Formen, Säulen, Spiralen, Dekorationselemente, Farbenfreude und wenn möglich Begrünungen auf oder am Gebäude. Statt gerader Linien und Ecken, Individualität und Lebendigkeit im Zusammenspiel mit der Natur.

Unzählige Hundertwasserhäuser, Hundertwasserkirche, Hundertwasserbahnhof, Markthalle, Kindertagesstätte, Gymnasium, Brunnen oder Müllverbrennungsanlage - Hundertwasser hat sich nicht wirklich auf Gebäudetypen festgelegt. Ist jedoch seinem Stil immer treu geblieben.

Alles in allem eindrucksvolle Bauwerke, teils vielleicht sogar ausgefallene Architektur. Hauptsächlich vertreten in Österreich und Deutschland, aber auch in Japan, Neuseeland, Israel, USA und der Schweiz lassen sich Hundertwasser-Bauten finden. Viele davon sind ein Gemeinschaftswerk mit den Architekten Heinz M. Springmann (Deutschland) und Peter Pelikan (Österreich).


Frank Gehry (*1929) - ein kanadisch-US-amerikanischer Architekt, der eine Vielzahl eindrucksvoller Bauwerke geschaffen hat. Seine Handschrift sind organische und verfremdete geometrische Formen, die zu bewegenden Gebäuden kombiniert werden. Mit seiner unverwechselbaren dynamischen architektonischen Gestaltung hat er einen wichtigen Beitrag in der Geschichte der Architektur geleistet.

Das wohl bekannteste ist das Guggenheim-Museum Bilbao. Ein gigantischer Bau aus Kalkstein, Titan und Glas. Des weiteren das Tanzende Haus aus Glas und Beton in Prag in Zusammenarbeit mit dem tschechischen Architekten Vlado Milunić, die Walt Disney Concert Hall aus rostfreiem Stahl in Los Angeles oder "El Peix d´Or", das goldene Wahrzeichen der Strandpromenade von Barcelona.

Doch auch in Deutschland hat Gehry seine Handschrift hinterlassen. So zum Beispiel mit dem verdrehten Gehry-Tower aus handgeschliffenen Edelstahlblechen in Hannover und dem Neuen Zollhof im Düsseldorfer Medienhafen. Ein Ensemble aus drei kuriosen und untrennbar miteinander verbundenen Gebäuden.

Im Jahr 1989 wurde ihm der Pritzker-Preis für seine dekonstruktivistische Architektur verliehen.

Architektur ist ein Spiegel von Vergangenheit und Zukunft

Überall auf der Welt lassen sich eindrucksvolle Bauwerke finden, die aus der Feder berühmter Architekten des 20. Jahrhunderts stammen.

Im nächsten Artikel werden wir uns noch vier weiteren Persönlichkeiten widmen, die weltweit bekannt sind und Bleibendes geschaffen haben. Auch sie sind ein Teil derer, die die Geschichte der Architektur mitgeschrieben haben.

Und auch das Architekturbüro F. Conen leistet seinen Beitrag, um das Arbeits- und Lebensumfeld schöner zu machen, aber auch Bauwerke für zukünftige Generationen zu erhalten.



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