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Stolperfallen auf dem Weg zum Eigenheim vermeiden: Grundstückskauf

Stolperfallen auf dem Weg zum Eigenheim vermeiden: Grundstückskauf
Foto: shutterstock
Wer nicht zu den Glücklichen gehört, der ein Grundstück vererbt bekommt oder in irgendeiner Form von einem vorhandenen partizipieren kann, der darf sich für die Erfüllung seines Traums erstmal auf die Grundstückssuche begeben.

Häufig eine komplexe Angelegenheit und eine der größten Herausforderungen, bevor es überhaupt mit dem Hausbau losgeht. Doch ohne ein Grundstück wird das Traumhaus auch weiterhin nur ein Traum bleiben.

Tatsächlich kann es in einigen Gebieten die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen sein. Aber auch, wenn man ein (vermeintlich) potenzielles Grundstück gefunden hat und es in den Fingern kribbelt, sollte man sich immer die nötige Zeit für eine sorgfältige Prüfung nehmen. Auch sollte man sich nicht unter Druck setzen lassen. Denn ansonsten kann das zukünftige Eigenheim sehr teuer oder möglicherweise überhaupt nicht umgesetzt werden.

Was ist wichtig bei der Grundstückssuche?

Lage, Anbindung, Infrastruktur, Größe und Form sind die Basis der Suche. Die Anforderungen legt jeder Bauherr, mit Blick auf die eigene Zukunft und die Entwicklung des Wohngebietes, selbst fest. Schon durch die ersten drei Faktoren grenzt sich die Anzahl der verfügbaren Grundstücke ein Stück weit ein.

Zudem gilt es zu berücksichtigen, dass nicht jedes Grundstück für jeden Hausbau geeignet ist. Die Kompatibilität von Grundstück und Eigenheim ist also das A und O. Somit heißt es, die passende Form und Größe zu finden. Bei der Kalkulation sind einerseits die Hausmaße zu berücksichtigen. Andererseits aber auch die lokal vorgegebenen Freiflächen um das Haus herum.

Natürlich auch unter Beachtung der Ausrichtung des Hauses. Diese ist nicht nur wichtig für Komfort und Wohlgefühl hinsichtlich der natürlichen Lichtverhältnisse. Sondern auch für den Aspekt Energieeffizienz und Einsparpotenzial basierend auf natürlichen Ressourcen.

Nur mit der richtigen Positionierung lässt sich beispielsweise die Sonneneinstrahlung optimal für das Innere und auch alternative Energiequellen wie Photovoltaik oder Solarthermie ausnutzen. Nicht zu vergessen, dass die Vorgaben des neuen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) eingehalten werden müssen.


Dies ist allerdings nur der erste Schritt für eine erfolgreiche Grundstückssuche. Denn es gibt noch mehr zu berücksichtigen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Beschaffenheit von Gelände und Boden.

Weitere Faktoren beim Grundstückskauf

Verständlicherweise spielt der Preis beim Grundstückskauf eine bedeutende Rolle, denn in den meisten Fällen ist das Budget für das Projekt Hausbau begrenzt. Bauland zum Schnäppchenpreis erscheint da durchaus verlockend.

Doch auch hier gilt: Es ist nicht alles Gold, was glänzt.
Schnell kann ein Schnäppchen zum wahren Geldfresser werden. Beispielsweise, weil das Bauen aufgrund des Geländes deutlich anspruchsvoller und damit natürlich auch teurer ist.

Des Weiteren braucht es für die Planung und Kalkulation ein Bodengutachten und eine Bodenanalyse. Dabei geht es um Fundament und mögliche Altlasten. All dies bestimmt die letztendlichen Baukosten mit. Außerdem lassen sich so böse Überraschungen vermeiden.

Zu guter Letzt müssen noch die Hintergründe zum Grundstück überprüft werden.
Was ist letztendlich wirklich möglich? Dies erschließt sich aus den Vorgaben im Bebauungsplan hinsichtlich Größe und Gestaltung von Gebäuden.
Und wie ist es um die Eigentumsverhältnisse bestellt? Angaben zu Rechten, Belastungen oder Einschränkungen lassen sich im Grundbuch finden.

Aus diesen beiden Aspekten können unter Umständen eben auch negative Auswirkungen auf den Hausbau resultieren. Es gilt also genau hinzuschauen, bevor man eine Entscheidung trifft. Sollten beispielsweise Alternativen nötig sein, um den Traum vom Eigenheim verwirklichen zu können, um man sich einerseits mit den Kosten, andererseits aber auch mit etwaigen Kompromissen auseinandersetzen.

Erst wenn auch hier ein passendes Konzept gefunden ist, sollte man den Grundstückskauf über die Bühne bringen. Andernfalls sollte man, obgleich die Situation möglicherweise frustrierend erscheinen mag, Abstand vom Erwerb nehmen und sich erneut auf die Suche machen.

Schon vor dem Bauen einem Fachmann vertrauen

Beim Hausbau so gut es geht, zu sparen, ist wohl durchaus nachvollziehbar. Denn die Investition in ein Eigenheim ist nicht ohne. Doch am falschen Ende den Rotstift anzusetzen, kann das Traumhaus schnell in weite Ferne rücken lassen.

Dies meint nicht nur die Planung oder das Bauen selbst, sondern auch die Grundstückssuche und den letztendlichen Grundstückskauf. Denn dies ist im wahrsten Sinne des Wortes das Fundament des zukünftigen Eigenheims.



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