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Rund um die traditionelle Architektur

Rund um die traditionelle Architektur
Foto: Catarina Belova shutterstock
Architektur und Design umgeben uns einen jeden Tag. Beeinflussen unsere Stimmungslage, zumeist sogar unbewusst. Auch das Bauen ist mit der Zeit gegangen. Hat sich der Gesellschaft und der Entwicklung angepasst.

Springen wir in der Zeit zurück, werden wir feststellen, dass Nachhaltigkeit im Grundsatz kein neues Phänomen ist. In verschiedenen Zeiten und Kulturen spielte die regionale Verbundenheit beim Bauen eine große Rolle.

Dabei ging es auch um einen Wiedererkennungswert von Bauformen durch die traditionelle Architektursprache, also die Gestaltung der Bauwerke.
Gemeint ist die sogenannte traditionelle Architektur, die durchaus auch weitere Facetten aufweisen kann.

Was hat es mit der traditionellen Architektur auf sich?

Der Begriff lässt es schon vermuten, es geht um eine traditionelle Architektursprache. So wird auch vom lokalen, heimischen oder traditionellen Bauen gesprochen. Dahinter verbergen sich Baukonstruktionen und -verfahren, die sich auf lokale Materialien und handwerkliche Traditionen stützen. Unter Berücksichtigung der Klima- und Umweltbedingungen sowie der Gesellschaftsform.

Im Fokus stand der günstige Bau von Nutz- und Wohngebäuden, wie die lokalen Rahmenbedingungen es zulassen. Ohne großen Wert auf eine repräsentative Gestaltung zu legen. Dadurch punkten sie mit Nachhaltigkeit, auf sozialer, ökonomischer und ökologischer Ebene. Somit steht die traditionelle Architektur auch für ein Teil der Rücksichtnahme auf die Umwelt.

Die traditionelle Architektur schafft den Wiedererkennungswert einer bestimmten Region durch für sie typische Bauformen. Diese sind meist regional, können sich aber auch abseits des eigentlichen Ursprungsortes finden lassen.

Überall auf der Welt präsentieren Gebäude die traditionelle Architektursprache.

Typische Bauwerke unserer Regionen sind beispielsweise Fachwerkhäuser, Reethäuser beziehungsweise Friesenhäuser, Umgebindehäuser, Schwarzwaldhäuser oder Alpinenlandhäuser. Außerhalb Europas lassen sich vornehmlich unter anderem Stein- und Lehmhäuser oder Wohnburgen sowie Berberzelte oder Windtürme finden.

Die traditionelle Architektursprache im Laufe der Zeit

Die jeweiligen Bauformen können einerseits historisch relevant sein, aber in der heutigen Zeit nicht mehr zum Einsatz kommen. Andererseits aber auch auf Bauwerke in der Gegenwart zutreffen, die sich dieser Architektursprache bedienen. Geläufig sind hierbei Begrifflichkeiten wie vernakuläre oder regionale Architektur.

Denn tatsächlich ist die traditionelle Architektur niemals vollständig von der Bildfläche verschwunden. Vielmehr hat sie sich über viele Jahre in Struktur, Gestaltung und Anpassung an lokale Gegebenheiten entwickelt. Dabei ist sie dem Prinzip des Bewährten gefolgt und hat sich gleichzeitig kontinuierlich weiterentwickelt und verändert.

Neue Bauweisen, Bauverfahren und Materialien, neue Moden und wandelnde Gesellschaftsformen hatten ihr Auswirkungen ebenso wie Einflüsse aus anderen Räumen und Regionen.

Forscher und auch Architekten sind sich einig, dass das Bauen heute und auch in Zukunft von den Grundsätzen der traditionellen Architektur profitieren könne. Dafür müsse man sich nur der Wege in der architektonischen Gestaltung besinnen, die Menschen in früheren Zeiten beschritten haben, mit dem Ziel, eine lebenswerte Umwelt zu schaffen.

Und tatsächlich lassen sich immer wieder Architekten bei ihren Entwürfen durch die traditionelle Architektursprache inspirieren. Ein fließender Übergang von traditionellen Elementen und bewusst entworfener Architektur ist möglich.

Doch auch alte Bauformen in Vollständigkeit aufzugreifen, ist keine Seltenheit. Sie werden vielfach gekonnt zu Marketingzwecken genutzt, um das Interesse zu wecken oder den Wiedererkennungswert zum Vorteil einzusetzen. So profitieren beispielsweise Urlaubsregionen von solch einer architektonischen Gestaltung, weil sie bei Besuchern ein bestimmtes Gefühl erzeugen.

Architektur ist Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Denn die architektonische Gestaltung steht prinzipiell für die Schaffung von lebenswerten Bedingungen für Menschen. Sie ist eine Art Kunst, die auch automatisch auf Menschen wirkt. Im besten Fall natürlich positiv. Ganz gleich, ob durch bewusst entworfene oder traditionelle Architektur oder eine Mischung aus Stilen und Bauweisen.

Sowie die traditionelle Architektursprache mit ihren Bauformen gibt es einige weitere mit Wiedererkennungswert. Auch beim Bauen liegt Schönheit bekanntlich im Auge des Betrachters. Das Endziel ist jedoch immer Identifikation und Wohlfühlen.

Das ist auch das Leitbild von Architekt Conen und seinem Team. Innovative Ansätze und Altbewährtes können dabei durchaus Hand in Hand gehen, um die bestmögliche Lösung für ein Bauvorhaben zu erarbeiten.



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