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Frau Architekt - weibliche Geschichten der Architektur

Frau Architekt - weibliche Geschichten der Architektur
Foto: radakaran Fotolia
Architektur, auch heute immer noch eine Männerdomäne, die von Helden und Göttern geprägt ist. Doch es gibt Frauen, die sich behauptet haben oder gerade auf dem Weg sind, sich ihren Platz in der Welt der Architektur zu erobern und ihren Teil zur Geschichte beitragen. Als Frau Architekt, national wie auch international. Und oftmals mit eigenem Architekturbüro.

Architektinnen im deutschsprachigen Raum

Emilie Winkelmann (1875-1951): Eröffnete 1906 ein Büro in Berlin und gilt als erste selbständige Architektin in Deutschland, mit einem eigenen Architekturbüro. Eine wichtige Vorreiterin beim Thema "Frau Architekt".


Grete Schütte-Lihotzky (1897-2000): Eine der ersten Frauen, die in Österreich Architektur studierten und auch als Architektin tätig war. Der Entwurf des Urtyps der modernen Einbauküche "Frankfurter Küche" führte zu internationaler Bekanntheit.


Lilly Reich (1898-1947): Die erste Frau im Vorstand des Deutschen Werkbundes. Später wechselte sie zu Bauhaus Dessau und danach Berlin, als Leiterin der Ausbauabteilung und der Weberei.


Ludmilla Herzenstein (1906-1994): Eine Kinderbuchautorin, Stadtplanerin und Architektin aus Berlin. Nach Ende des 2. Weltkrieges entwarf und errichtete sie ein Laubenganghaus in Berlin Friedrichshain.


Sigrid Kressmann-Zschach (1929-1990): In den 1960er Jahren galt sie in Westberlin als Star-Architektin. Sie realisierte Großprojekte wie den Steglitzer Kreisel und das Ku´damm-Karree in Berlin. Zeitweise hatte sie etwa 300 Mitarbeiter.


Regine Leibinger (*1963): Die deutsche Architektin, die seit 1983 gemeinsam mit ihrem Lebenspartner und Architekten Frank Barkow das amerikanisch-deutsche Architekturbüro Barkow Leibinger in Berlin leitet, denkt groß. Dies wiederum bringt ihr auch internationale Anerkennung und einige Auszeichnungen. Zu den Großprojekten zählen der Tour Total in Berlin, das Serpentine Summer House im Kensington Park London sowie das Trumpf Kunden- und Ausbildungszentrum in Connecticut (USA).

Frau Architekt – internationale Frauenpower in der Architektur

Zara Hadid (1950-2016): Sie ist die Königin der Kurven und die weltweit wohl berühmteste Architektin. Sie gilt als Ikone und steht international symbolisch für "Frau Architekt". In Bagdad geboren, studierte sie von 1972 bis 1977 in London Architektur. England blieb auch danach ihre zweite Heimat. Im Jahr 1980 eröffnete sie dort ihr eigenes Architekturbüro. Doch mit ihrem einzigartigen Design wurde sie auch international bekannt. Sie schuf unter anderem das phæno Wissenschaftsmuseum in Wolfsburg, das Hochhaus Tour CMA CGM in Marseille, das Guangzhou Opera House in China sowie das eydar-Aliyev-Zentrum in Aserbaidschan. Zu den Auszeichnungen gehören unter anderem der Erich-Schelling-Architekturpreis, der Deutsche Architekturpreis und der japanische Praemium Imperiale. Im Jahr 2004 erhielt sie als erste Frau den bedeutenden Pritzker-Architekturpreis.


Amanda Levete (*1955): Nach dem abgeschlossenen Studium an der Architectural Association School of Architecture in London, arbeitete sie bei und mit verschiedenen Architekten, bevor sie sich im Jahr 2009 mit ihrem eigenen Architekturbüro AL_A selbständig machte. Neben dem wellenförmigen Museum für Kunst, Architektur und Technologie in Lissabon, hat die britische Architektin auch das Medienzentrum des Lord´s Cricket Ground in London entworfen. Dafür erhielt sie im Jahr 1999 den Stirling Prize des Royal Institute of British Architects.


Kazuyo Sejima (*1956): Die japanische Architektin setzt mit ihrer minimalistischen, leichten und bescheidenen Architektur Meilensteine. Sie gründete im Jahr 1987 ihr eigenes Architekturbüro. Entworfen hat sie unter anderem das New Museum of Contemporary Art in New York, das Rolex Learning Center in Lausanne 2010 und das Sumida Hokusai Museum in Tokyo. Eine der wenigen Frauen, die auch mit dem Erich-Schelling-Architekturpreis ausgezeichnet wurden. 2010 erhielt sie mit ihrem Partnerarchitekten Ryūe Nashizawa den Pritzker-Architekturpreis.


Alison Brooks (*1962): Die britische Architektin gilt als maßgebende Stimme ihrer Generation und ist auch international sehr gefragt. Aktuell ist sie noch die einzige britische Architektin, die sowohl den RIBA Stirling Prize wie auch die Manser Medal und den Stephen Lawrence Prize gewann. In London hat sie 2016 einen wahren Publikumsmagneten entworfen. "The Smile" ist ein fliegender Tunnel. Das außergewöhnliche Gebäude ist 34 Meter lang, 3, 5 Meter hoch und 4, 5 Meter breit.

Architektur ist Vielseitigkeit

Frau Architekt braucht die Unterstützung von allen. Von Männern und Frauen. Um ihren ganz persönlichen Beitrag als Architektin zu leisten, im Kleinen wie auch im Großen. Geschichte und Zukunft zu schreiben. Architektur ist Kunst und Lebensqualität.

Auch das Architekturbüro F. Conen trägt seinen Teil dazu bei. Gerne begleiten wir auch Sie bei Ihrem Vorhaben. Kontaktieren Sie uns einfach ganz unverbindlich.



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