Architektur der Moderne in der Geschichte

Unzählige Bauwerke sind Begleiter unseres Lebens. Da wir von ihnen fast überall umgeben sind, nehmen wir sie meist unbewusst wahr. Manchmal schauen wir vielleicht ein wenig genauer hin, wenn sie besonders groß oder auffällig sind.

Doch es gilt als nachgewiesen, dass unsere Gefühlswelt von Gebäuden beeinflusst wird. So wie es auch die Kunst vollbringt. Es ist nicht nur Funktionalität oder Design, nicht nur ein bloßer Raum für Dinge und Menschen.

Es ist die Symbiose von Mensch und Umwelt. Die Gebäude, ein Spiegelbild der Geschichte. Ein Stil und eine Epoche, das Symbol für die Zeit und Kultur. Und für den Wandel.

Die Architekturgeschichte ist so alt wie die Menschheit.
Dazu zählt auch die Architektur der Moderne.
Was kennzeichnet sie und welche wichtigen Persönlichkeiten sind mit ihr verknüpft?

Rund um die Epoche der Moderne

Die Architektur der Moderne kann als Periode nicht genau abgegrenzt werden. Die Entwicklung wird zu Beginn des 20. Jahrhunderts gesehen. Innerhalb der sogenannten klassischen Moderne. Häufig aufgeführt als Anfang wird das Jahr 1918, die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg.

Eine internationale Formensprache, die auch heute noch Anwendung findet. Ebenso wie sie zeitlich schwer eingrenzbar ist, lässt sie sich auch klassisch keinem definierten Stil klar zuordnen.

Dies liegt darin bedingt, dass die verschiedenen Architekturströmungen, wie Neues Bauen, Organisches Bauen, Bauhaus, Futurismus oder Minimalismus, nicht eindeutig voneinander abgrenzbar sind. So wird von einer Epoche in der Architekturgeschichte gesprochen.

Die Architektur der Moderne steht für Stahl, Glas und dem Baustoff Stahlbeton. Weitere Schlagworte dieser Epoche sind neben dem Material auch Konstruktion und Zweckmäßigkeit. Geschwungene Formen, aber auch rechte Winkel.

Wohngebäude und städtebauliche Projekte, verschiedene öffentliche Gebäude und Einrichtungen auf der Welt verteilt zeugen von dieser Epoche.

Als wichtige Persönlichkeiten und Mitbegründer werden vor allem Frank Lloyd Wright, Walter Gropius, Ludwig Mies van der Rohe sowie Le Corbusier benannt. Doch es gibt noch einige mehr, die Erwähnung finden sollten.

Einige der wichtigsten Größen in der Architektur der Moderne

Frank Lloyd Wright (1867-1959): US-amerikanischer Architekt, der nicht nur durch seine "Prairie Houses" bekannt wurde, sondern auch für die Etablierung der gern genutzten Carports.

Otto Rudolf Salvisberg (1882-1940): Schweizer Architekt, der sich hauptsächlich im Städtebau einen Namen gemacht, durch unzähligen Entwürfen für Wohn- und Gewerbebauten.

Walter Gropius (1883-1969): gebürtig deutscher, später US-amerikanischer Architekt, bekannt als der Gründer der Kunstschule "Bauhaus" in Weimar. Der Bauhaus-Stil ist bis heute sehr beliebt.

Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969): deutsch-amerikanischer Architekt, der sich auch als Vertreter des Minimalismus in der Architektur einen Namen gemacht hat.

Erich Mendelsohn (1887-1953): deutscher Architekt, der mit der Streamline-Architektur als Vorreiter in Verbindung gebracht wird.

Le Corbusier (1887-1965): Schweizerisch-französischer Architekt, der sowohl als einflussreich, aber auch umstritten aufgrund seiner Ideen gilt. Nichtsdestotrotz ist sein Schaffen teils zum Weltkulturerbe erkoren worden.

Oscar Niemeyer (1907-2012): brasilianischer Architekt, der die Gebäude der Hauptstadt Brasiliens seine Handschrift verpasst hat. Auch sie ist Teil des UNESCO-Welterbes.

Die Architektur der Moderne lebt

In den Bauwerken, die uns umgeben. In neuen Gebäuden, die von dieser Epoche der Architekturgeschichte inspiriert sind. In Eigenheim wie auch Gewerbegebäuden und städtischen Einrichtungen.

Die internationale Formensprache hat sich durchgesetzt und wird vermutlich auch weiterhin ein Anstoss für kreative Entwürfe von Architekten sein.


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