Startseite | Blogübersicht Blog | Blog vom 20.11.2021

Minimalismus in der Architektur

Minimalismus in der Architektur
Foto: korisbo shutterstock
Meine Villa, meine Yacht, mein Auto... stehen wohl auch auf den zweiten und dritten Blick eher nicht für Einfachheit, sondern vielmehr für Angeberei oder gar Protzerei. Doch erlaubt ist, was gefällt. Das gilt auch für ein jedwedes Lebenskonzept.

Tatsächlich lässt sich in den letzten Jahren jedoch vermehrt ein Interesse an Simple Living erkennen.

Doch diese Einfachheit bezieht sich nicht nur auf einen bewusst reduzierten Lebensstil. Minimalismus ist auch in der Architektur und beim Bauen vertreten. Findet Anwendung bei Wohnimmobilien wie auch bei Unternehmensbauten oder öffentlichen Gebäuden.

Was macht diese Architekturströmung der Moderne aus?
Und wie ist die minimalistische Architektur heute vertreten?

Weniger, ist mehr

Die 1920er Jahre und die klassische Architekturmoderne werden als die Ursprünge dieser Architekturströmung gesehen.

Die minimalistische Architektur setzte sich in den 1960er durch, bis in die 1980er und 1990er Jahre. Wobei letztere Periode von vielen sogar als Höhepunkt dieser Strömung bezeichnet wird, deren Ausläufer auch in der Gegenwart zu finden sind.


Minimalismus in der Architektur ist von verschiedenen Aspekten gekennzeichnet:

- Einfache und nüchterne Formensprache.
- Klare Grundformen, parallele Linienführungen, rechte Winkel und ausgedehnte Flächen.
- Eine glatte Oberflächengestaltung.
- Puristisch, ohne Dekoration und Ornamente.
- Verzicht auf pompöse Gestaltung und Schnörkel.


(Sicht-)Beton, Stahl, Naturstein, Holz und Glas sind hier die bevorzugten Materialien beim Bauen. Im Ursprung meist kombiniert mit einem reinen Weiß als farbliches Markenzeichen.

Tatsächlich sind die Grenzen zu anderen modernen Stilrichtungen oftmals fließend und so kann nicht jedes Gebäude auf den ersten Blick als minimalistisches Design eingeordnet werden. Oftmals steht auch eine gewollte Vermischung dahinter, für eine individuelle Note.

Minimalismus in der Vergangenheit und Zukunft?

Zu den wichtigen Vertretern dieser Architekturströmung zählen unter anderem der englische Begründer und Architekt John Pawson, der deutsch-amerikanische Architekt Ludwig Mies van der Rohe, der japanische Architekt und Pritzker-Preisträger Tadao Ando sowie das Architekturbüro Herzog und de Meuron.


Weltweit lassen sich Gebäude finden, die diese Strömung der Architektur widerspiegeln. Neben privaten Wohngebäuden profitieren auch Unternehmen oder kommunale Einrichtungen von diesem Ansatz beim Bauen.

Einige öffentliche Bauwerke, die beispielhaft für den Minimalismus in Europa stehen:

- St.-Martin-Kirche, Märkisches Viertel, Berlin
- Arbeitsgericht, Erfurt
- Grande Arche, Paris
- Bibliothèque nationale de France, Paris
- Kunsthaus Bregenz
- Tate Gallery of Modern Art, London


Sichtbar prägt der Minimalismus heute ebenfalls noch viele Entwürfe in der Architektur. Vielleicht auch deshalb, weil hier mit der Zeit gegangen wurde. Denn Beige- und Grautöne haben sich mittlerweile neben der einstigen Farbe Weiß etabliert. Damit hat sich der Raum zur Gestaltung um einige Optionen erweitert.

Vor allem bei öffentlichen oder auch gewerblichen Gebäuden wird nach wie vor auf Klarheit gesetzt, ohne dass dabei die Umgebung verschandelt und auf Ästhetik verzichtet wird. Mit den vorhandenen Möglichkeiten und einem maßgeschneiderten Konzept beim Bauen, lässt sich das problemlos umsetzen.

Doch auch bei Wohngebäuden ist minimalistische Architektur nicht aus der Mode gekommen. Einfachheit mit dem gewissen Extra an Luxus, so lassen sich ebenso Wünsche an Individualität und Komfort erfüllen. Manchmal unterstützend durch Elemente aus anderen Stilen oder Strömungen.

Maßgeschneiderte Gebäude vom Fachmann

Jeder Bauherr hat seine ganz individuellen Anforderungen. Da sind die Bedürfnisse, die das Gebäude erfüllen sollte. Hier kann beispielsweise auch heute noch der Minimalismus punkten.

Doch spielt das Design mittlerweile bei vielen eine ebenso wichtige Rolle. Mittels eines bestimmten Stils oder einer Architekturströmung, möglicherweise mit zusätzlichen Elementen, lässt sich das Lebenskonzept der Bewohner wie auch das Image eines Unternehmens authentisch und individuell nach außen tragen.

Ob nun minimalistische Architektur oder ein anderer Ansatz, schlußendlich ist beim Bauen möglich, was gefällt. Sofern es natürlich erlaubt und finanziell auch umsetzbar ist. Mit einem Architekturbüro lässt sich das optimale Konzept erarbeiten, dass Wünsche und Voraussetzungen unter einem Dach vereint.

Architekt Franz Conen und sein Team stehen Ihnen jederzeit gerne für die verschiedenen Themen rund ums Bauen zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns einfach ganz unverbindlich.



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