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Architekturpsychologie - oder wie beeinflusst Architektur die Menschen?

Architekturpsychologie - oder wie beeinflusst Architektur die Menschen?
Foto: DimiSotirov shutterstock
Architektur ist ein zentraler Bestandteil im Leben der Menschen. Ist ist immer und überall gegenwärtig. Einfach ausgedrückt: Es besteht eine Wechselbeziehung zwischen Mensch und dem sogenannten gebauten Raum. Wird damit auch unser Verhalten beeinflusst? Diese Interaktion wird im Bereich der Architekturpsychologie behandelt.

Können Räume und Gebäude unser Denken und Fühlen beeinflussen? Unsere Stimmung und unser Wohlgefühl fördern? Unser Verhalten im sozialen Kontext mitbestimmen? Oder können sie sich sogar nachteilig auf uns auswirken?

Einem ersten Impuls folgend, da Gebäude unbeweglich und nicht lebendig sind, könnte man zu einem leichten Nein tendieren. Denn realistisch betrachtet ist dies nichts anderes als eine künstliche Welt.

Doch tatsächlich sind Architekten sich einig, dass Bauwerke wie auch Räumlichkeiten eine nicht zu unterschätzende Wirkung auf unser Seelenleben ausüben.

Was also sagt die Architekturpsychologie darüber?
Und was steckt überhaupt dahinter?

Architektur und Architekturpsychologie

In erster Linie verbinden Menschen den Begriff Architektur mit dem Erschaffen von Gebäuden. Vielleicht auch mit einem bestimmten Baustil oder auch faszinierenden Bauten. Nicht zuletzt vermutlich auch mit dem Design von Bauwerken, ganz gleich, ob Eigenheim oder gewerblich genutzte oder öffentliche Gebäude.

Grundsätzlich meint Architektur den gebauten Raum und die individuelle wie auch ästhetische Auseinandersetzung mit ihm. Allerdings gibt es eine ganze Reihe von Definitionen, rund um Bedeutung, Inhalte oder Aufgaben in Verbindung mit dem Begriff Architektur.

Geht es um die Wechselbeziehung von Mensch und gebauten Raum, dann wird der Raum der Architekturpsychologie betreten. Der Begriff wirkt ein wenig, als würde die künstliche Welt mit Lebendigkeit versehen. Vielleicht darin begründet, dass sie ein bedeutsames Verbindungsstück ist zwischen technischen und menschlichen Wissenschaften, dass sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Stück für Stück entwickelt hat. Eduard Geisler wird in diesem Zusammenhang als deutschsprachiger Vorreiter in diesem Bereich benannt.

Tatsächlich geht es um die Erforschung der Wirkung von Gebäuden, Räumen und Plätzen auf das Wohlbefinden und die Verhaltensweise von Menschen. Diese Disziplin der Psychologie kann wertvolle Grundlagen für Architektur und natürlich auch Innenarchitektur liefern, die wissenschaftlich fundiert sind. Mit den gewonnenen Erkenntnissen sollen Ableitungen im Hinblick auf Planung und Gestaltung des gebauten Raums ermöglicht werden. Außenbereiche, Fassaden und Innenräume von Gebäuden aber auch öffentliche Plätze und städtische Räume beispielsweise fallen darunter.

Bei der Planung auch an die Wahrnehmung denken

In der Architekturpsychologie wird davon ausgegangen, dass das Bewusstsein der Menschen für diese Interaktion meist nur unterschwellig vorhanden ist. Teilweise wird die Wirkung überhaupt nicht wahrgenommen.

Natürlich liegt auch die Architektur und deren Wahrnehmung immer im Auge des Betrachters. Die Geschmäcker sind verschieden, genauso wie wenn es um Schönheitsideale oder Kunst geht. Doch lässt sich basierend auf der Forschung ein statistisch verlässlicher Nachweis führen, das bestimmte Regeln immer zur Anwendung kommen können.

Bei der Planung ist es also wichtig, dass Architekten die Wechselbeziehung kennen, beachten und Konzepte kreieren, die Ursache und Wirkung ins richtige Verhältnis setzen. Denn je positiver das Empfinden umso besser ist ein Raum nutzbar. Im Privat- wie auch Berufsleben.

Gebäude von Menschen für Menschen. Entwürfe, in denen Architektur eine positive Auswirkung auf den Alltag und damit auf das Leben der Menschen haben. Frei von Unbehagen und problembehaftetem Sozialverhalten. Das Potential einer kompetenten Planung durch einen Architekten kann sich auf verschiedenen Ebenen auszahlen.

Architekturpsychologie für individuelle Entwürfe und einen positiven Lebensraum

Architekt Franz Conen und sein Team aus Bautechnikern, Ingenieuren und Architekten wissen um die Wichtigkeit ihres Tuns. So widmen sie sich mit Leidenschaft einem jeden Projekt. Mit einer guten Portion Kreativität erarbeiten sie Konzepte für den gebauten Raum, die sowohl die Bedürfnisse des Bauherrn berücksichtigen, aber auch die Wechselbeziehung und Wirkung nicht aus den Augen verlieren.

Denn ganz gleich ob Eigenheim, Industrie- oder Gewerbegebäude, sie alle werden auch ein Teil der Zukunft sein. Gebäude und Räume, die heute geschaffen werden, sind, womit die Folgegenerationen aufwachsen und leben (müssen). Die jeweilige Architektur beeinflusst die Gesellschaft als Ganzes.

Sind Sie gerade auf der Suche nach einem kompetenten Partner für ein Projekt rund ums Bauen? Das Architekturbüro F. Conen steht Ihnen gerne mit Erfahrungswerten und Know-how zur Seite.



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