Startseite | Blogübersicht Blog | Blog vom 21.03.2016

Neubau - Wertanlage oder individuelles Eigenheim?

Prinzipiell könnte man wohl sagen, dass das eigene Haus ein großer Traum von vielen ist. Wohl dem, der die Möglichkeiten hat diesen Traum wahr werden zu lassen. Es bedeutet ein Stück weit die eigene Persönlichkeit zu verewigen und gleichzeitig etwas Bleibendes zu errichten. Außerdem lassen sich bei einem Neubau die Wünsche des Bauherrn mit den ganz individuellen Bedürfnissen bestens kombinieren, vorausgesetzt das vorhandene Grundstück oder das eingeplante Budget stehen diesen nicht entgegen.

Eigenheim oder Wertanlage?

Hat der Bauherr sich nun für einen Neubau entschieden, um den Traum vom Eigenheim wahr zu machen, so steht ihm eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verfügung. Größe, Zimmeranzahl, Außenbereich, Innengestaltung - all dies bedeutet eine Variantenvielfalt, aus der es nun die passende auszusuchen gilt. Hier kann oftmals ein virtueller Spaziergang durch Angebote, Raumplanungsvorschlägen oder Bautrends hilfreich sein. Aber auch Musterhausausstellungen können als Inspiration für die eigene Gestaltung dienen. Außerdem sollte das Thema nachhaltiges Bauen auch nicht vernachlässigt werden.

Ist der Neubau allerdings als Wertanlage gedacht, so sollten die Prioritäten hier ein wenig anders gesetzt werden. Natürlich soll auch dem Bauherrn selbst das Objekt gefallen, aber in erster Linie gilt es zu klären, wie die dauerhafte Nutzung des Objektes ausgelegt sein soll. Schließlich zahlt sich solch eine Investition erst nach einer gewissen Zeit aus. Es sollte also geschaut werden, dass mit dem Neubau eine Vielzahl von Interessenten anzusprechen sind. Dies bezieht sich sowohl auf die Optik wie auch auf die innere Gestaltung.

Den Hausbau richtig kalkulieren

In den meisten Fällen wird eher kaum das komplette Bauvorhaben aus den Ersparnissen bezahlt. Finanzierungen einer gewissen Größenordnung sind eher Normalität als Ausnahme. Doch gerade in diesem Bereich ist eine sorgfältige Vorplanung / Planung unerlässlich. Es gibt eine Vielzahl von Dingen, die auch bei einem Neubau beachtet werden müssen.

Sollte nicht bereits ein Grundstück vorhanden sein, so ist dies ein nicht zu vernachlässigender Kostenpunkt. Neben dem eigentlichen Kaufpreis des Grundstücks fallen weitere Kosten wie beispielsweise Bodengutachten, genaue Grundstücksvermessung, Notar und Grundbucheintrag sowie Grunderwerbssteuer an, die durchaus mit einigen Euro zu Buche schlagen. Nicht zu vergessen auch die Gebühr für einen Makler, wenn Sie das Grundstück darüber erwerben. Auch kann es passieren, dass Sie für mögliche vorhandene Baulasten oder Beschränkungen (z.B. Erbbau- oder Wegerechte, Miet- oder Pachtverträge) aufkommen müssen, um das Grundstück freimachen zu können.

Das vorhandene Grundstück in ein Baugrundstück zu verwandeln bedeutet oftmals, dass ein vorhandenes Gebäude abgerissen werden muss oder Bäume gefällt werden müssen. Bei Bäumen mit 80 Zentimeter Stammumfang (Minimum) in einem Meter Höhe muss eine Genehmigung eingeholt werden. Muss ein vorhandenes Gebäude entfernt werden sind Abriss- und Entsorgungskosten einzukalkulieren. Des weiteren fallen Kosten für Zu- und Abwasseranschluss sowie Maßnahmen zur Baustellensicherungen etc. an.

Kosten für den eigentlichen Neubau

Für den eigentlichen Neubau fallen Fundament, Bodenplatte inklusive Abdichtung gegen Grundwasser, Keller, Außenwände (inklusive Wärmedämmung, Tür- und Fensteröffnungen, Verputzarbeiten), Dachstuhl mit Dacheindeckung, Innenwände, Decken und Böden an. Weiterhin alle Wasserleitungen, Energie- und Stromversorgungselemente sowie Anschlüsse für Fernseher, Internet und Telefon.

Bei einem Neubau kommen des weiteren Kosten für den Garten sowie den Wegen auf dem Grundstück hinzu wie beispielsweise Zäune, Bepflanzung, Bodenflächen, Gartenmöbel oder Außenbeleuchtung.

Schlussendlich bleibt noch die Inneneinrichtung, die in Bezug auf die Kosten abhängig von den jeweiligen Ansprüchen ist. Hier sollte durchaus großzügig kalkuliert werden, da Kleinigkeiten preismäßig oftmals unterschätzt werden.

Bitte auch zusätzliche Kosten nicht vergessen. Beim Hausbau fallen eine Vielzahl von Dienstleistungen und Gebühren an, die ins Geld gehen können. Außerdem sollte auch das Honorar für Architekten, Ingenieure und Statiker nicht vergessen werden. Diese fallen nicht gerade unerheblich ins Gewicht.

Jeder Bauherr hat wohl seine ganz individuellen Vorstellungen und Bedürfnisse, die mit einem Neubau optimal umgesetzt werden können. Wir vom Architekturbüro Conen stehen Ihnen jederzeit gerne mit Rat und Tat zur Seite. Sprechen Sie uns einfach an.



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