Denkmalpflege - Historisches Erbe erhalten

Immer wieder entstehen beeindruckende Bauwerke - höher, größer und ausgefallener. Doch oftmals sind es gerade alte Bauwerke, die uns wirklich faszinieren. In liebevoller Kleinarbeit restauriert oder fast vollständig wieder aufgebaut. Denkmalpflege ist ein wichtiger Bereich, wenn es um den Erhalt historischer Bauwerke geht, die eine eigene Geschichte zu erzählen haben.

Doch was bedeutet Denkmalpflege eigentlich?

Alle Maßnahmen - geistig, handwerklich, künstlerisch oder technisch, die zur Erhaltung oder Unterhaltung von Denkmälern notwendig sind, werden unter dem Begriff Denkmalpflege zusammengefasst. Verschiedene Handwerksberufe kommen dann in der Praxis zum Einsatz. Hier könnte man beispielsweise Steinmetze, Kirchenmaler (speziell in Bayern), Restaurator oder Fensterhandwerker einbeziehen. Mittlerweile haben sich viele Firmen mit einem Teil ihrer Mitarbeiter auf den Bereich der Denkmalpflege spezialisiert.

Die Pflege von Denkmälern, in der Verantwortung einer eigens dafür eingerichteten staatlichen Behörde, lässt sich bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts zurückverfolgen. König Gustav II. Adolf von Schweden verfügte 1630 im Gründungserlass für das Reichsantiquariatsamt die Einrichtung solch einer Behörde.

Denkmalschutz bedeutet nicht gleich Denkmalpflege

Alleine in Deutschland gibt es eine Vielzahl von Objekten, die unter Denkmalschutz stehen. Diese in neuem, alten Glanz erstrahlen zu lassen ist oftmals ein größeres Unterfangen, als der Neubau eines Gebäudes. In dem Moment, wo sie unter Denkmalschutz gestellt werden, gibt es rechtliche Anordnungen, es sind Genehmigungen erforderlich und gewisse Auflagen zu erfüllen, wie restauriert oder in irgendeiner Form wiederaufgebaut werden darf. Sowohl die Denkmalpflege wie auch der Denkmalschutz obliegen der Zuständigkeit der einzelnen Bundesländer als Kulturhoheit der jeweiligen Länder. Die dort geltenden Denkmalschutzgesetze bilden die rechtlichenRahmenbedingungen im Einzelnen.

Tatsächlich gibt es leider auch einige Objekte die unter Denkmalschutz stehen, aber erst nach Jahren die Denkmalpflege optimal umgesetzt werden kann. Leerstand ist ein natürlicher Feind beim Erhalt von Baudenkmälern, da im Laufe eines gewissen Zeitrahmens Schäden auftreten können, die eine Erhaltung der historischen Substanz ohne große Beeinträchtigung sowie eine weitere Nutzung deutlich erschweren. Tatsächlich fehlt es hier oftmals an finanziellen Mitteln um den Anforderungen des Denkmalschutzes gerecht werden zu können.

Wir sehen Denkmalpflege als wichtigen Bereich

Nichtsdestotrotz gibt es eine Vielzahl von historischen Zeitzeugen, die mithilfe von Denkmalschutzmaßnahmen auf lange Zeit erhalten werden können. So zum Beispiel auch das Kurfürstliche Palais der Stadt Trier. Auch hier ist Denkmalpflege ein wichtiger Punkt. Wir haben keine Sekunde gezögert aktiv mitzuwirken. So war das Architekturbüro Conen für die Ausschreibung und Überwachung bei der Sanierung und Schiefer-Neueindeckung der Dachfläche des Ostflügels des Kurfürstlichen Palais verantwortlich.

Dieser eindrucksvolle Renaissance - und Rokokobau wurde bis 1794 als Residenz der Kurfürsten genutzt. Heute haben verschiedene Behörden dort einen Platz, für repräsentative Zwecke können Teile des Südflügels genutzt werden und ein Teilbereich des Nordflügels beherbergt die evangelische Gemeinde. Es gehört zu den schönsten Rokoko-Palästen weltweit. Wir sind froh, dass diese Maßnahme zum Erhalt dieses historischen Bauwerkes beiträgt, und dass wir unseren Teil dazu beigetragen konnten.

So ist auch die Denkmalpflege ein Teil unseres Portfolios. Wir freuen uns, wenn wir neben Neu- und Umbauten mit unserem Know-How auch helfen können, dass historische Bau- und Kunstdenkmäler aus vergangener Zeit auch für zukünftige Generationen erhalten werden können.